zum Ende des Jahres
Weihnachten 2020
(JS) Mit welchen Worten startet man denn wohl in diesem Jahr den Report zum Jahresabschluss oder zum bevorstehenden Weihnachtsfest? Auf keinen Fall wieder diese wehleidigen und sich immer wiederholenden Klagen über das, was in diesem Jahr hinter uns liegt. Ich benutze das „C-Wort“ in diesem Bericht nicht. Noch sind wir mittendrin im „Lockdown“. Witzig, dass niemand die deutsche Übersetzung „Abriegelung“ benutzt. Sind wir abgeriegelt? ...
Und wie lange wir noch „abgeriegelt“ werden, lässt sich heute kaum sagen.
Man kann aber auch Weihnachten 2020 aus einer ganz anderen Perspektive sehen…
… denn ich finde, wir müssen, gerade zum Weihnachtsfest, positiv denken. Negativ-Schlagzeilen stehen im Sekundentakt in den Online-Portalen an erster Stelle. Oft mit „Eilmeldung“ tituliert. Journalismus-Weisheit: Nur „bad-news“ sind „good-news“. Nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten. Weil sie die Auflagen steigern?
Ich finde, wir sollten aus der aktuellen Lage auch viel Positives ziehen. Es gibt viele Kommentare und Berichte, die dieser kleinen Rückbesinnung mit all seinen Einschränkungen, die gerade stattfinden, auch etwas Gutes abgewinnen.
„Endlich mal nicht nur höher, schneller, weiter, besser, schöner, toller“, sondern mal innehalten und sich an dem erfreuen, was uns gerade umgibt.
Erfrischend ein Kommentar gestern auf Deutschlandradio:
„Da die Erwartungshaltung an Weihnachten 2020 niedrig ist, gibt es kaum große Enttäuschungen, denn wer wenig erwartet, ist von dem, was ist, auch nicht enttäuscht.“
Genau da stehen wir gerade. Kaum Kontakte, keine Feiern, keine Freunde, keine Reisen.
Nur wir allein mit Weihnachten. Und mit unserer Familie. Reicht doch für 2020.
Freuen wir uns eben auf das, was demnächst wiederkommt. Und es kommt sicher. Ich bin überzeugt.
Stille, Bescheidenheit, Ruhe und familiäre Zufriedenheit kann man jetzt richtig genießen. Lassen wir uns genau das jetzt tun.
Nicht genug?
Dann empfehle ich das UNICEF-Foto des Jahres 2020, prämiert seit wenigen Tagen: ein Junge trägt ein Kleinkind aus dem brennenden Flüchtlingslager Moria auf Lesbos. Was er sonst dabei hat? Nichts.
Das Foto berührt.
https://www.unicef.de/informieren/aktuelles/foto-des-jahres/wettbewerb-2020
…
Ich freue mich, dass wir den Dattelner Korfball Club gut durch das erste Jahr seines Bestehens geschleust haben. Fast ohne ein Korfball-Spiel. Mit viel Freude, noch mehr Engagement und einer Menge positiver Energie geht das alles.
Danke an alle, die das ermöglicht haben.
Frohe Weihnachten, eine besinnliche Zeit und eine Hoffnung auf ein tolles und gesundes 2021.
Eurer Jochen Schittkowski, 1. Vorsitzender
24.12.2020, Jochen Schittkowski